Apple-Kunden, die ihren iPhones, iPods und Mac-Geräten über lange Zeit treu geblieben sind, bleibt in Zukunft bei vielen Modellen im Falle eines Defekts nur noch der Abschied. Wie das kalifornische Unternehmen mitteilte, will man den Support für ältere Geräte-Reihen einstellen. Betroffen sind davon auch Smartphones wie das äußerst erfolgreiche iPhone 3G und das Nachfolgemodell iPhone 3GS. Ab Juni wird man sich nicht mehr um anfallende Reparaturen kümmern.
Service endet fünf Jahre nach Produktionsstopp
Mit dieser Entscheidung endet das letzte Kapitel einer langen Erfolgsgeschichte. Das iPhone 3G war im Juli 2008 veröffentlicht worden und machte das Smartphone dank technischer Verbesserungen und der Einführung des App Stores zur Massenware, wodurch auch die zahlreichen Nachfolgemodelle profitieren konnten. Gut sieben Jahre ist das iPhone 3G auf der Liste der von Apple unterstützten Geräte geblieben. Beim Nachfolger 3GS waren es immerhin sechs Jahre. Die beiden iPhone-Modelle stehen damit aber nicht alleine da.
Wie aus den auf der Support-Seite des Unternehmens veröffentlichten Informationen hervorgeht, will man den Reparaturservice einstellen, sobald ein Gerät länger als fünf Jahre nicht mehr produziert wird. Dies betrifft nicht nur Smartphones, die innerhalb dieses Zeitraums für gewöhnlich vom Nutzer bereits durch ein neueres Modell ersetzt wurden. Apple wendet diese Regel auch auf Macbooks, iMacs und Zubehör wie den AirPort, Apples hauseigener WLAN-Router, an.
Ausnahmen nur in Kalifornien und der Türkei
Größere Probleme muss der Elektronikhersteller wegen des eingestellten Supports zumindest von behördlicher Seite nicht fürchten. In den meisten Ländern steht es den Kaliforniern frei, die Reparaturleistungen innerhalb des festgelegten Zeitraums einzustellen. Zu Ausnahmen ist man nur in Kalifornien und der Türkei gezwungen, wo rechtliche Bestimmungen längere Supportzeiten verlangen. Hier können Geräte erst sieben Jahre nach Produktionsende aus dem Programm genommen werden.
Wer den Support-Status seines Apple-Geräts überprüfen will, kann diesen auf der Webseite des Elektronikherstellers unter folgendem Link einsehen: